Pfirsichtorte – optisch unscheinbar, geschmacklich immer in Erinnerung

Heute gibt´s ein super, mega leckeres Rezept für Euch! Eine Erdbeertort…. Nein Spaß, heute ist hier Erdbeerfreie-Zone. Eine traumhafte Pfirsichtorte steht auf dem Plan!

Der Sommer kann mehr als nur Erdbeeren

Ich gebe zu, wenn man sich hier auf dem Blog die letzten Rezepte anschaut könnte man meinen, dass es im Sommer ausschließlich Erdbeeren und Himbeeren gibt. Beide Früchte schmecken einfach so unglaublich gut, dass ich gar nicht genug davon kriegen kann. Aber gerade jetzt in den warmen Monaten, gibt es noch so viele andere tolle Früchte, die erst jetzt durch die Wärme ihren ganzen Geschmack entfalten. Deswegen habe ich mich heute mal für den Pfirsich entschieden. Farblich wird´s also ein bisschen dezenter, aber nicht weniger lecker.

mehr als nur eine Sommerfrucht

Pfirsiche mochte ich als Kind überhaupt nicht. Gott sei Dank ändert sich im Laufe der Zeit der Geschmack, denn mittlerweile gehört der Pfirsich zu einer meiner Lieblingsobstsorten. Und psst! Zu meiner Lieblingssüßigkeit ebenfalls – Auch wenn der Geschmack der „Haribo Pfirsiche“ zu 100% nichts mit den frischen Pfirsichen zu tun hat. Aber der gesunde Gedanke zählt ja  😉

Der Pfirsich eignet sich übrigens auch hervorragend zum Backen in den Herbst- und Wintermonaten. Alle Konservenverfechter mal weghören, aber mit einem Dosenpfirsich lassen sich auch tolle Rezepte zaubern. Besonders, wenn der Pfirsich, wie im heutigen Rezept, eh püriert wird. Aber egal ob Ihr heute einen frischen oder einen Dosenpfirsich verwendet, fangen wir doch einfach mal mit unserer Pfirsichtorte an!

Was Ihr für die Pfirsichtorte braucht

Biskuit

  • 3 Eier
  • 110 Gramm Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 140 Gramm Mehl
  • 1 TL Backpulver

Pfirsichmousse (16-18er Springform)

  • 3 Blätter Gelatine
  • 150 Gramm Pfirsichpüree
  • 1 Eiweiß
  • 40 Gramm Zucker
  • 100 ml Sahne

weißes Schokoladenmousse

  • 1 Ei (Eiweiß und Eigelb getrennt)
  • 25 Gramm Zucker
  • 100 Gramm weiße Schokolade
  • 250 Gramm Joghurt
  • 3 Blatt Gelatine
  • Zitronensaft und Zitronenabrieb einer Bio-Zitrone

Deko

  • geschmolzene Schokolade
  • Pfirsichscheiben

und so geht´s
Zum Zeitaufwendigsten: Das Pfirsichmousse
  • Für das Pfirsichmousse die 150 Gramm Pfirsiche pürieren und erhitzen. In der Zwischenzeit die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und im warmen Püree auflösen.
  • Während die Pfirsichmasse ein wenig auskühlt schlagt Ihr sowohl das Eiweiß mit dem Zucker, als auch die Sahne auf.
  • Vorsichtig zuerst die Pfirsiche, danach die Sahne unter den Eischnee heben.
  • Die Masse füllt Ihr nun in eine mit Frischhaltefolie ausgelegte 16-18er Springform und stellt das ganze für mind. 4 Stunden (noch besser über Nacht) in den Kühlschrank.
Auf die Dauer kommt es an
  • Für den Biskuit Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Erschreckt Euch jetzt nicht aber Ihr solltet die Eimasse so lange wie möglich schlagen. Je länger, desto fluffiger, höher und lockerer wird der Boden beim Backen. Ein kleiner Tipp: Fangt an die Masse zu schlagen und heizt erst jetzt den Ofen auf 180° vor. Und jetzt heißt es so lange schlagen, bis der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat.
  • Vermischt Mehl mit Backpulver, siebt es über die sehr lange geschlagene Eimasse und hebt das Mehl vorsichtig unter. Wirklich unterheben nicht rühren.
  • Füllt die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Kuchenform (20Ø)
  • Das ganze kommt jetzt für etwa 30 Minuten in den Ofen. Glaubt mir, Ihr könnt dem Kuchen beim Aufgehen zuschauen. Soooo fluffig wird er.
  • Sollte sich beim Backen eine kleine Kuppel bilden einfach nach dem Backen und noch im warmen Zustand auf ein Kuchengitter stürzen und in dieser Position auskühlen lassen.
„Da ist aber viel Sahne drin“

Als ich die Torte zum ersten Mal gebacken habe, war der wohl häufigste Satz, den ich zu hören bekommen habe „Hör mal, da ist aber viel Sahne drin, oder?!“ Keine Sorge, ich habe die Sahne in der Zutatenliste nicht vergessen. Wir brauchen nämlich gar keine!

  • Trennt das Ei und schlagt das Eigelb zusammen mit dem Zucker so lange, bis eine hellgelbe cremige Masse entsteht (mit einer Küchenmaschine ist das wegen der kleinen Menge ein bisschen mühsam. Nehmt daher am besten einfach einen normalen Mixer).
  • Schmelzt nun die weiße Schokolade über einem Wasserbad und gebt sie zusammen mit dem Joghurt, dem Zitronensaft und der Schale in die Eimasse.
  • Weicht das Gelatineblatt circa 5 Minuten in kaltem Wasser ein und lasst sie dann ebenfalls über einem heißen Wasserbad schmelzen.
  • Gebt jetzt in die Ei-Schoko-Masse sehr langsam die geschmolzene Gelatine hinzu und verrührt das ganze so lange, bis eine homogene und geschmeidige Masse entstanden ist.
  • Zu guter Letzt schlagt Ihr das Eiweiß auf und hebt es unter die Schokocreme
Kuchenaufbau
  • Schneidet den Biskuit nach dem Auskühlen in drei gleichdicke Böden. Das braucht ein bisschen Übung, aber wenn Ihr es ein – zwei Mal gemacht habt, geht es ganz wie von selbst.
  • Legt um den unteren Boden einen Kuchenring und streicht eine sehr dünne Schicht der Schokocreme auf dem Boden.
  • Legt nun das gelierte Pfirsichmousse auf den Boden und bedeckt es mit dem zweiten Biskuitboden
  • Gebt jetzt die Hälfte der Schokocreme auf den zweiten Boden und verteilt sie gleichmäßig, damit Eure Torte hinterher nicht schief wird (Wobei das optisch bestimmt auch etwas hätte)
  • Dritten Boden auf die Torte, leicht andrücken und mit dem Rest der Creme bedecken.
  • Die Torte braucht etwa 4 Stunden bis sie komplett fest geworden ist. Danach könnt Ihr sie nach Belieben dekorieren oder direkt essen 😉

Schon ist Eure Pfirsichtorte fertig. Ich liebe sie einfach, weil sie so elegant und unscheinbar daherkommt. Im Mund ist sie dann aber eine Bombe und wird sicherlich jedem in Erinnerung bleiben.

P.S.: Kennt Ihr übrigens schon mein Pfirsich-Eis alla „Split“? Noch nicht?! Dann probiert es auf jeden Fall schnell aus!

Trackback from your site.

You might also like

Leave a Reply