Oft kopiert aber nie erreicht: Die Donauwelle

Eine Donauwelle? Voll oldschool! Oder etwa doch nicht? Meine ehrliche Meinung? Manchmal sind die Klassiker einfach die besten und leckersten Rezepte! Versteht mich nicht falsch, ich liebe es neue Tortenkreationen auszuprobieren und nicht zu wissen, wie der Kuchen bei meinen Testessern ankommt. Trotzdem finde ich, dass jeder ein, zwei Rezepte im Repertoire haben sollte, die einfach immer klappen, die den meisten schmecken und die ohne großen Aufwand und mit den einfachsten Zutaten auf einer Kaffeetafel punkten.

Die wohl bekanntesten Klassiker sind meiner Meinung nach: Käsekuchen, Marmorkuchen, Käse-Sahne, Bienenstich und natürlich nicht zu vergessen die Donauwelle. Bei diesen Kuchen haben die meisten von uns alleine bei der Vorstellung einen ganz bestimmten Geschmack im Mund oder verbinden sie mit einer besonderen Person oder einem Ereignis.

Heutzutage gibt es von so gut wie jedem Klassiker verschiedene Varianten. Warum? Na, die Leute erwarten doch in der heutigen Zeit immer etwas besonderes. Ein einfacher Käsekuchen? Viel zu öde! Wir brauchen Früchte oder Keksböden dazu. Ein klassischer Marmorkuchen? Der wird doch erst mit den richtigen Toppings zum Hingucker.

Gott sei Dank denken nicht alle so, denn sonst würden all die guten, altbewerten und erinnerungsträchtigen Rezepte nach und nach in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund habe ich extra für Euch eine echte, klassische und nach Konditorenart zubereitete Donnauwelle gebacken. Das Rezept habe ich schon vor einigen Jahren entdeckt und seit dem kein anderes mehr ausprobiert. So mache ich das üborgend auch bei neuen Rezepten. Für Basicrezepte, wie Biskuit-, Mürb- oder Hefeteig verwende ich immer die gleichen Rezepte. Erst wenn die Basis steht fange ich an mit unterschiedlichen Geschmäckern zu arbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber zurück zum Thema und zu meiner klassischen Donauwelle.

Für meine klassische Donauwelle (Backblech) braucht Ihr

Teig:

  • 350 Gramm Butter
  • 250 Gramm Zucker
  • 7 Eier
  • 450 Gramm Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 3 EL Kakao
  • 3 EL Puderzucker
  • 2 Gläser Sauerkirschen

Creme

  • 500 ml Milch
  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 225 Gramm Butter
  • 5 EL Puderzucker

Glasur

  • 250 Gramm Palmfett
  • 5 EL Zucker
  • 5 EL Kakaopulver
  • 2 Eier
  • 2 EL Milch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so geht’s:
  • Ofen auf 175° Ober- Unterhitze vorheizen.
  • Für den Teig 350 Gramm Butter mit 250 Gramm Zucker schaumig rühren und die 7 Eier einzeln unterrühren. Das Mehl zusammen mit dem Backpulver über die Ei-Butter-Masse sieben und vorsichtig unterheben. Etwa die Hälfte des Teiges auf ein gefettetes Backblech streichen. Die andere Hälfte mit 3 EL Kakao und 3 EL Puderzucker vermengen und auf den hellen Teig geben. Die 2 Gläser Sauerkirschen gut abtropfen lassen, gleichmäßig auf dem Teig verteilen und leicht in den Teig drücken. So entstehen die „Wellen“ der Donauwelle.
  • Ab in den Ofen und für etwa 30 Minuten backen.
  • Jetzt geht es an die Creme. Für die Vanillecreme den Pudding nach Packungsanleitung anrühren. Für etwas mehr Süße könnt ihr eine Packung Vanillezucker hinzufügen. Lasst den Pudding nun etwas abkühlen. Damit keine Haut entsteht einfach regelmäßig umrühren oder eine Frischhaltefolie über den Pudding legen.
  • In der Zwischenzeit 225 Gramm Butter mit 5 EL Puderzucker schaumig rühren und vorsichtig unter den abgekühlten Pudding rühren. Die Creme auf dem ausgekühlten Teig verteilen.
  • Vorsicht, jetzt kommt der Zuckerschock (Aber nur, wenn Ihr den Guss löffelweise aus dem Topf esst 😉 ). Für den Guss das Fett in einem Topf flüssig werden lassen und anschließend lauwarm abkühlen lassen. In der Zwischenzeit 5 EL Zucker, 5 EL Kakao, 2 Eier und 2 EL Milch vermengen und unter das Fett rühren. Den Guss auf die Cremeschicht streichen.
  • Achtung! Der Guss wird schnell fest. Wollt Ihr eurem Kuchen als das typische Wellenmuster verleihen schnappt Euch schnell eine Gabel und fahrt damit in einer wellenförmigen Bewegung über den Schokoguss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donauwelle wohin das Auge reicht

Und schon habt Ihr ein riesen Blech Donauwelle, mit der Ihr Eure ganze Familie, Freunde und Bekannte glücklich machen könnt.

Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass unheimlich viele Kuchen der alten Küche auf großen Blechen gebacken wurden? Ganz nach dem Motto: „Für die nächsten paar Wochen bin ich versorgt. Ich ernähre mich von Kuchen“ Geht natürlich nicht, denn die meisten Kuchen sind nach vier bis fünf Tagen nicht mehr wirklich verzehrbar. Aber den Rest wegschmeißen? Viel zu schade. Ihr habt also zwei Möglichkeiten.

  1. Halbiert alle Zutaten und backt quasi einen halben Kuchen. Ihr müsst dann dementsprechend auch eine kleine Backform nehmen. Ich nehme anstelle einer 26 Ø Form z.B. immer eine 20 Ø. Solltet Ihr das Rezept dieser Donauwelle halbieren könnt Ihr einfach eine runde 26er Form nehmen. Ich hätte da aber noch eine andere Lösung.
  2. Verwendet die übrig gebliebenen Stücke der Donauwelle für eine neue Backkreation.

Was genau ich damit meine? Schaut dafür unbedingt am Freitag wieder vorbei. Ich weiß, warten ist blöd. Aber glaubt mir für das nächste Rezept wird es sich lohnen!

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