Marmorkuchen – Ein Kuchen der auf keinem Fest fehlen darf, der schon alleine mit einem Klecks Sahne super gut schmeckt und den wahrscheinlich jeder schon mal gemacht hat. Aber seid Ihr Euch sicher, dass Ihr auch das besten und leckerste Rezept gebacken habt?
Sonnen oder Backen?! – Beides!
Für diese Woche hat sich der Sommer ja wieder angekündigt – naja zumindest ein bisschen. Temperaturen über 25 Grad laden aber dennoch zu ein paar schönen Nachmittagsstunden im Garten ein und ich kann jeden verstehen, der nur im in den Genuss eines Kuchens kommen zu wollen, stundenlang in der Küche herumwerkeln will. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Grad, die der Ofen in die Küche bringt. Das ist übrigens einer der Gründe warum mir Backen im Winter so viel Spaß macht. Gebt es zu, jeder von Euch hat den heißen Ofen schon mal als Heizung genutzt, oder? Wärmen und dabei dem Kuchen beim braun werden zuschauen – eine perfekte Kombi 🙂
Wenn Ihr also dennoch Lust und Appetit auf einen Kuchen habt dann lege ich Euch das nachfolgende Rezept sehr ans Herz. Marmorkuchen klingt im ersten Moment langweilig und einfallslos. Und mal ehrlich, wer von Uns hat noch nie einen Marmorkuchen gegessen, der im Mund zu einer Ladung Sand geworden ist und nur mit Mühe und Not (und ein paar großen Schlucken Kaffee) essbar war?! Mein Marmorkuchen ist das genaue Gegenteil – er ist saftig, fluffig, super einfach zu machen, hat genau die richtige Menge Kakaoanteil. Außerdem dauert die Zubereitung genau so lange, bis die einzige dunkle Wolke am Himmel an der Sonne vorbeizieht. Ihr könnt ihn aber natürlich auch einfach abends zubereiten und Euch dann auf ein leckeres Stück Marmorkuchen zum Frühstück freuen.
Also legen wir los, sonst dauert das Lesen hier noch länger als das Backen selbst 😉
Das braucht Ihr für meinen Blitz – Marmorkuchen
Für den hellen Teig
- 250 Gramm Butter
- 200 Gramm Zucker
- 150 Gramm Mehl
- 150 Gramm Stärke
- 4 Eier
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Pck Vanillezucker
Für den Schokoteig braucht Ihr zusätzlich
- 2 EL Milch
- 2 EL Zucker
- 3 EL Backkakao
Außerdem
- Lieblingsschokolade für den Guss
- Gugelhupf-Form
Und so geht’s
Heizt den Ofen auf 190 Grad vor und achtete darauf, dass Euer Backrost in einen der unteren Schienen aufliegt. Der Marmorkuchen geht beim Backen nämlich noch ein wenig in die Höhe und wir wollen ja nicht das der Kuchen hinterher an der Ofendecke klebt.
- Fettet Eure Form gut aus. Je gründlicher desto besser löst sich der Kuchen hinterher aus der Form.
- Vermischt jetzt alle Zutaten für den hellen Teig und schlagt ihn so lange, bis er eine schöne helle Farbe angenommen hat und sich alle Zutaten gut vermengt haben. Auch hier gilt umso gründlicher Ihr rührt, desto fluffiger und leichter wird der Kuchen nach dem Backen. (Mein jahrelanger Begleiter beim Backen ist übrigens die Küchenmaschine von Bosch )
- 2/3 des Teiges füllt Ihr nun gleichmäßig in Eure Gugelhupf-Form.
- Zum restlichen hellen Teig fügt Ihr jetzt den Zucker, die Milch und den Kakao hinzu. Wie immer gut verrühren und ebenfalls ab in die Form.
- Damit Ihr beim Anschnitt das typische Marmorkuchenmuster bekommt, nehmt Ihr einfach eine Gabel und durchzieht damit den Teig in kreisenden Bewegungen, sodass sich heller und dunkler Teig vermischen. ACHTUNG! Rührt nicht zu viel, sonst gibt´s einfarbigen Rührteig (der allerdings auch sehr gut schmeckt)
- Ab damit für ca. 50 Minuten in den Ofen. Macht aber unbedingt die Stäbchenprobe, denn Ihr wisst ja jeder Ofen ist anders.
- Nach dem Backen lasst den Kuchen kurz auskühlen und stürzt in dann auf ein Kuchengitter.
- Für den Guss schmelzt Ihr Eure Lieblingsschokolade über einem Wasserbad und verteilt sie dann über eurem Kuchen.
- Noch kurz etwas fest werden lassen (wobei flüssige Schoki ja auch geil schmeckt, oder?!) und schon ist der leckerste Marmorkuchen zum Essen bereit
Warum heißt Marmorkuchen eigentlich Marmorkuchen?
Na hab ich Euch zu viel versprochen? Ging doch super fix.
Aber jetzt noch eine Frage zum Schluss. Warum heißt Marmorkuchen eigentlich Marmorkuchen? Wikipedia sagt dazu ganz einfach „Marmorkuchen ist ein Rührkuchen aus Rühr- oder Sandmasse. Ein Teil (meist ca. ⅓) der Masse wird mit Kakao dunkel gefärbt und schichtweise nur leicht mit der übrigen hellen Masse vermischt, wodurch ein an Marmor erinnerndes Muster entsteht. Er wird meist in einer Napf-, Kranz- oder Kastenform gebacken.“
Gut, dann hätten wir das auch geklärt. 😉
