Zitronen-Erdbeer-Törtchen – Kein Sonntag ohne Kuchen

Neue Woche, neues Kuchenrezept! Heute gibt es super leckere Zitronen-Erdbeer-Törtchen! Warum ich aber eigentlich einen ganz anderen Kuchen geplant hatte und wie diese kleinen Törtchen ein echter Glücksgriff geworden ist, erzähle ich Euch jetzt!

Wo ist der verdammte Quark?!

Genau diese Frage habe ich mir gestern immer und immer wieder gestellt und eins kann ich sagen, er war nicht in meinem Kühlschrank! Kommen wir also zu meinem persönlichen Horrorszenario: Ich will einen Kuchen backen, kaufe am Samstag dafür alle Zutaten (dachte ich zumindest), will am Sonntag mit dem Kuchen anfangen und merkte erst dann, dass ich einen super wichtigen Bestandteil vergessen habe. Alle Geschäfte haben natürlich zu und auch wenn ich gerne mit einem „Selbstversorger-Garten“ angeben würde, wächst Quark noch nicht auf den Bäumen. Ohne Witz, ich habe IMMER Quark im Haus. Schon alleine weil mein Frühstück zu 80% daraus besteht.

Kein Sonntagskuchen? Keine Option!

Eine Millisekunde dachte ich „Gut, dann gibt es heute einfach mal keinen Kuchen.“ Ähm… Nein! Der Kuchen gehört zum Sonntag, wie die Butter zum Nutella. Das Ketchup zu Pommes. Und die Schokosauce zum Vanilleeis. Ihr seht kein Kuchen am Sonntag ist keine Option 😉 Und was aus meiner kleinen Improvisation herausgekommen ist seht Ihr jetzt!

Was Ihr für die Zitronen-Erdbeer-Törtchen braucht

Mürbteig

  • 40 Gramm Butter
  • 100 Gramm Mehl
  • 40 Gramm Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver

Zitronenfüllung

  • 250 ml Milch
  • 2 Eigelb
  • 40 Gramm Zucker
  • eine Messerspitze geriebene Zitronenschale und einen Spritzer Zitronensaft
  • 25 Gramm Mehl
  • 5 Gramm Speisestärke

Erdbeerspiegel

  • 100 Gramm Erdbeeren
  • 20 Gramm Zucker
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • 1 Blatt Gelatine

Und so einfach geht’s

Heizt den Ofen auf 180° Ober- Unterhitze vor und fettet eine Tarteform, oder so wie ich mehrere kleine Tarteförmchen mit Butter ein. Ich empfehle Euch eine Form, bei der Ihr den Boden nach oben rausnehmen könnt. Dadurch könnt Ihr den fertigen Kuchen hinterher super einfach aus der Form heben.

Mit dem folgenden Mürbteigrezept habe ich auch meine geliebte Rhabarbertarte gebacken. Erinnert Ihr Euch? Wenn ich recht überlege, habe ich in letzter Zeit super viel mit Mürbteig gebacken. Ich hoffe Ihr habt davon noch nicht genug 😉 Also los geht’s mit dem Teig

KNETEN WAS DAS ZEUG HÄLT
  • Für den Mürbteig alle Zutaten vermischen und gründlich kneten, bis der Teig zu einer geschmeidigen und homogenen Masse geworden ist.
  • Wenn Ihr die Zeit habt, dann wickelt den fertigen Teig in Frischhaltefolie und legt ihn für ca 30 min in den Kühlschrank. Dadurch wird die Butter wieder fest und Ihr könnt den Teig super leicht ausrollen, ohne dass er nervig klebt oder reißt.
  • Rollt den Teig zwischen zwei Frischhaltefolien aus und legt Eure Tarteform damit aus. Zieht dabei auch schön den Rand hoch. Wenn Ihr kleine Förmchen nehmt reicht der Teig für ca 5-6 Formen.
  • Ihr wollt Euren Kuchen genau so dekorieren wie ich? Dann hebt eine kleine Menge des Mürbteigs auf. An die Deko geht es dann, wenn der Mürbteig für 10 Min im Ofen blind backt.
EINMAL „BLIND BACKEN“ BITTE
  • Damit der Mürbteig richtig schön knusprig wird müsst Ihr ihn zunächst „Blind backen“. Dazu legt Ihr ein Backpapier auf Euren Mürbteig und füllt anschließend Eure Form mit Backlinsen. Bei TK Max habe ich vor einiger Zeit Backlinsen aus Keramik ergattert. Super praktisch, wenn Ihr Eure Kuchen öfters vorbacken müsst.
  • Der Mürbteig kommt jetzt für 10 min in den Ofen. Im Anschluss die Linsen und das Backpapier entfernen und den Boden kurz auskühlen lassen.
Let´s improvice: Zitronencreme
  • Für die Zitronencreme die Milch mit dem Zucker, der Zitrone und den Eigelben aufkochen (mit dem übriggebliebenen Eiweiß könnt Ihr direkt noch Macarons machen). Die Milchcreme während des Köchelns ständig rühren, damit das Eigelb nicht stockt und Rührei entsteht.
  • Sobald die Creme andickt den Topf vom Herd nehmen und das Mehl und die Stärke kräftig unterrühren.
  • Sollten kleine Klümpchen in der Creme sein einfach durch ein Sieb streichen.
  • Die Creme auf die Tarteförmchen verteilen und ab damit in den Ofen.

Deko zum Mitbacken

Rollt den Teig, den Ihr für die Deko zur Seite gelegt habt dünn aus und stecht kleine Blumen und Blätter aus. Ihr könnt auch einfach mit einem spitzen Messer kleine Formen schneiden. Jetzt habt Ihr kleine Miniplätzchen

Fast zu schön zum Backen
  • Verteilt die Zitronencreme gleichmäßig auf Eure Förmchen und legt Eure Mürbteigdeko auf die Creme. Achtet unbedingt darauf, dass die Miniplätzchen nicht über den Rand der Form stehen, da sie sonst beim Backen an der Form anpappen und beim Auslösen abbrechen können.
  • Auch wenn der Kuchen jetzt schon super schön aussieht  geht es noch einmal erneut für 15 Minuten in den Ofen.
  • Danach auskühlen lassen
fruchtig hoch 2

Durch den Erdbeerspiegel wird der Kuchen noch fruchtiger und saftiger.

  • Erdbeeren dafür waschen, entstielen und pürrieren.
  • Die Gelatine in kaltem Wasser  5 min einweichen
  • Erdbeermus zusammen mit dem Zucker erhitzen und die aufgequollene Gelatine darin ausweichen.
  • Zum Schluss einen Spritzer Zitronensaft dazu und etwas abkühlen lassen bevor der Erbeerspiegel auf den Kuchen kommt

Was wollte ich nochmal backen?!

Na, was haltet Ihr von meinen Zitronen-Erdbeer-Törtchen  als“Alternative“ zum eigentlich geplanten Kuchen? Also ich bin auf jeden Fall begeistert und weiß schon gar nicht mehr, welcher Kuchen es eigentlich werden sollte! 😉 Na zum Glück hatte ich das erste Mal keinen Quark im Haus!

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