Selbstgemachte Nudeln! Eine Überschrift bei der wahrscheinlich viele erst einmal zurückschrecken. Verständlich, denn so gut wie jeder, der noch nie Nudeln selbstgemacht hat denkt, dass es ein riesen Arbeitsaufwand ist. Ich gebe zu im Vergleich zu Tüte auf, Nudeln ins kochende Wasser und einmal umrühren ist der Aufwand etwas größer, ABER er lohnt sich definitiv. Und mit ein bisschen Übung und den richtigen Hilfsmitteln geht Euch das Ganze schon sehr bald ganz einfach von der Hand.
Nudeln – der gleiche Teig in unzähligen Varianten
In jedem noch so kleinen Supermarkt gibt es sie zu kaufen – Nudeln. Und das in jeder Form und Größe. Da hätten wir einmal Spagetti, Bandnudeln, Ravioli, Tagatelle, Papadelle, Spiralnudeln, Makkaroni, Farfalle und nicht zu vergessen die Buchstabennudeln…. Ich könnte diese Liste noch endloslang weiterführen, aber dann bekommt Ihr wahrscheinlich einen absoluten Heißhunger auf Nudeln und dafür möchte ich natürlich nicht verantwortlich sein.
Und auch bei den Soßen bleibt einfach kein Wunsch mehr offen. Ob einfach in Butter geschwenkt, die klassische Bolognese, Tomatensauce – mild oder scharf, Carbonara oder mit einem leckeren Pesto – jeder Pasta-Liebhaber kommt bei der Menge an Auswahl voll auf seine Kosten.
Apropos Heißhunger! Eigentlich wäre das gar keine schlechte Idee, schließlich geht es im heutigen Rezept um die leckerste Kohlenhydratquelle überhaupt. Nur halt selbstgemacht! Ihr fragt Euch jetzt bestimmt, warum ich meine Pasta nicht einfach kaufe. Geht schließlich viel einfacher und erspart einiges an Zeit. Das stimmt! Vor ein paar Wochen (Schande über mein Haupt) kam aber eine Nudelmaschine zu uns ins Haus geflattert und schaut uns seit dem herausfordernd an. Okay, Ehrgeiz geweckt – Challenge angenommen!
Best Couple – Nudeln und Gulasch
Deswegen zeige Ich Euch heute ein super einfaches Pastarezept, mit dem Ihr binnen kürzester Zeit eine riesen Portion selbstgemachte Nudeln auf den Tisch bringen könnt. Und weil das natürlich ein bisschen zu fad und langweilig wäre, verrate ich Euch direkt noch ein mega leckeres Gulasch-Rezept dazu. Schließlich gehören Nudeln und Gulasch doch zusammen. Oder etwa nicht? Los geht’s jetzt aber erstmal mit den selbstgemachten Nudeln
Was Ihr für selbstgemachte Nudeln braucht
- 230 Gramm Mehl
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 1,5 EL Olivenöl
- Wasser nach Bedarf
- eine Prise Salz
Außerdem
- eine Nudelmaschine (meine wurde mir freundlicherweise von Möbel Höffner zur Verfügung gestellt)
- ein Nudelholz reicht für den Anfang aber auch vollkommen aus
Und so geht’s
- Vermengt alle Zutaten (bis auf das Wasser) miteinander und knetet den Teig mit den Händen so richtig durch. Am besten macht Ihr das auf einer sauberen Arbeitsfläche. Mit einer Küchenmaschine funktioniert das Mixen leider nicht wirklich. Zumindest habe ich diese Erfahrung am Wochenende gemacht. Wenn Ihr da einen Tipp habt, was ich vielleicht falsch gemacht habe immer her damit.
- Gebt jetzt nach und nach ein paar Schlucke Wasser hinzu. Das müsst Ihr einfach ein bisschen nach Gefühl machen, denn die Konsistenz hängt stark von der Größe der Eier ab. Der Teig muss hinterher geschmeidig und ohne Klumpen sein. Das erfordert Tatschlich ein bisschen Kraft und Ausdauer, aber es macht auch Spaß und Ihr könnt Euch an dem Tag das Fitnessstudio sparen ;-). Doofer Spruch ich weiß, den sooo anstrengend ist es nun auch wieder nicht.
- Jetzt kommt auch schon Eure Nudelmaschine zum Einsatz. Nehm Euch eine Handvoll Nudelteig und walzt ihn durch die Maschine. Fangt dabei auf der dicksten Stufe an und werdet dann von Runde zu Runde dünner, bis Ihr die gewünschte Teigdicke erreicht habt. Wir haben uns für eine Dicke entschieden, bei der man schon leicht durch den Teig schauen konnte.
- Wenn Ihr keine Nudelmaschine habt, dann könnt Ihr den Teig auch einfach auf einer bemehlten Oberfläche ausrollen. Erfordert natürlich ein bisschen mehr Kraft aber wenn Ihr erstmal probieren wollt, ob das Nudel machen etwas für Euch ist, dann reicht diese Arbeitsweise vollkommen aus.
- Unsere Nudelmaschine hat zusätzlich einen Aufsatz für Bandnudeln, die die Teigplatte direkt in gleichmäßige Bahnen zerteilt. Ihr könnt aber auch ganz einfach ein Messer nehmen.
- So fahrt Ihr jetzt fort, bis der komplette Teig verarbeitet wurde. Die fertigen Nudeln hängt Ihr am besten in der Zwischenzeit über eine Holzstiel oder einen Holzkleiderbügel, damit sie nicht zusammenkleben.
- Jetzt kommt die selbstgemachten Nudeln für 2-3 Minuten in einen Topf mit kochendem Salzwasser.
- Das Wasser durch ein Sieb abschütten und fertig sind Euer Selbstgemachten Nudeln. Naa, hättet Ihr gedacht, dass es so einfach geht?
Selbstgemachte Nudeln – fertig im Handumdrehen
Naa, seid Ihr auf den Geschmack gekommen und wollt unbedingt selbstgemachte Nudeln ausprobieren? Na dann los! Ich bin mir zu 90% sicher, dass Ihr dafür alle erforderlichen Zutaten im Haus habt.
Und wenn Ihr danach noch ein Dessert vertragen könnt (Nachtisch geht doch immer, oder?) dann findet Ihr hier eine super leckere Zitronenbiskuitrolle. Du magst keine Zitronen? Kein Problem! Auf dem Blog findest du noch eine Menge andere Alternativen. Also schau dich ruhig um und in der Zwischenzeit tippe ich das Gulasch-Rezept für Euch ab!