Muttertagskuchen – Liebe zum Essen

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Wenn Euch jetzt beim Lesen auffällt, dass Ihr gestern etwas wichtiges vergessen habt, dann solltet Ihr Euch ganz schnell eine gute Ausrede für Eure Mütter überlegen. Naa, hat es schon Klick gemacht?! Ja genau, gestern war Muttertag. Vielleicht habt Ihr Eure Mamas gestern aber auch gebührend verwöhnt, Ihr Blumen vorbeigebracht oder sogar einen Muttertagskuchen gebacken.

Ihr wisst ja, dass es bei uns nicht unbedingt einen richtigen Anlass zum Backen braucht, damit der Ofen geheizt wird, aber gestern habe ich mir dann doch besonders viel Mühe gegeben.

Die vergangenen Tage habe ich außerdem ganz unauffällig nachgefragt, auf welchen Kuchen meine Mama am meisten Appetit hätte. Ihr müsst wissen bei uns im Haushalt gibt es, dank unzähliger Allergien und Unverträglichkeiten, einen großen Unterschied zwischen essen wollen und essen dürfen. Wenn es nach den Ärzten geht würden unseren Torten gluten- und laktosefrei sein und dürften keine Zitrusfrüchte und Nüsse enthalten. Läuft bei uns, oder? Den Rezepten nach zu urteilen seht Ihr allerdings, dass wir da nicht sonderlich viel Rücksicht drauf nehmen. Bauchschmerzen oder ein leckeres Stück Torte? Die Entscheidung fällt meistens eindeutig aus. Ich weiß, für den Körper ist das nicht wirklich das Beste, aber ständiger Verzicht macht auch nicht glücklich. Im Alltag haben wir uns aber so gut es eben geht auf die Situation eingestellt. Gott sei Dank gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt laktosefreie Milch und Sahne (mit der ich übrigens auch immer backe), bei Rezepten mit Nüssen ersetze ich Haselnüsse meistens mit Mandeln und bei Früchten haben wir ein gesundes Mittelmaß gefunden. Nur mit glutenfreien Lebensmitteln kann ich einfach überhaupt nichts anfangen. Ich finde glutenfreies Brot schmeckt einfach immer ranzig, glutenfreie Nudeln können was die Konsistenz betirfft überhaupt nicht mit richtigen Nudeln mithalten, außer man isst sie mit extrem viel Soße und Parmesan (ups, da ist die böse laktose ja wieder) und von glutenfreiem Mehl fang ich erst gar nicht an. Ich habe damit bis jetzt noch keinen Kuchen backen können, der richtig, richtig gut schmeckt.

Okay, ich schweife mal wieder viel zu sehr ab. Eigentlich geht es doch um den Muttertagskuchen, mit dem ich meiner Mama zeigen wollte wie viel sie mir bedeutet. Wie ich das schaffen wollte? Ich habe einfach eine Kombi aus allen Lieblingstorten gemacht, die in den letzten Jahren unsere Sonntage zu einem echten Highlight gemacht haben. Was daraus geworden ist seht Ihr jetzt. Das Rezept gibt es natürlich auch direkt dazu.

Was Ihr für den perfekten Muttertagskuchen (20Ø) braucht:

Teig

  • 75 Gramm Schokolade (Vollmilch)
  • 75 Gramm Butter
  • 50 Gramm Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 50 Gramm Mehl
  • 25 Gramm Speisestärke
  • 1/2 TL Backpulver

Schokoladencreme

  • 150 Gramm Sahne
  • 100 Gramm Schokolade

Himbeercreme

  • 75 Gramm pürierte Himbeeren
  • 50 Gramm Himbeeren (ganze)
  • 125 Gramm Sahne
  • 1 Blatt Gelatine
  • 1 EL Wasser

Deko

  • 100 Gramm Sahne
  • 60 Gramm Schokolade

Und so wird´s gemacht:
Vorbereitung

Damit der Teig schnell in den Ofen geschoben werden kann, legt Eure 20 Ø Backform mit Backpapier aus und heizt den Ofen auf 180º Ober- und Unterhitze vor.

Jetzt geht es ans Backen!

Schmelzt für den Teig die Schokolade in einem Wasserbad. Achtet darauf, dass Ihr den Herd dabei nicht zu heiß einstellt. Lasst die Schoki lieber etwas langsamer schmelzen, bevor etwas schief geht.

Trennt die Eier und schlagt zunächst das Eiweiß mit dem Zucker steif. Das Eigelb dann separat mit dem Salz und den Vanillezucker cremig rühren.

Die Butter unter die Eigelb-Masse rühren und die geschmolzene Schokolade hinzugeben. Oh, das duftet jetzt schon sooo toll!

Vermengt Mehl, Speisestärke und Backpulver gründlich miteinander. Unter die Eigelb-Butter-Schoki-Masse gebt Ihr nun abwechselnd das Eiweiß und die Mehlmischung unter. Rührt dabei nicht zu doll, damit der Teig seine Fluffigkeit behält. Also unterheben nicht unterrühren 😉

Gebt die Masse in Eure vorbereitete Form und ab damit in den Ofen. Der Boden braucht etwa 40 Minuten. Habt aber trotzdem immer ein Auge darauf. Je nach Ofen variiert die Backzeit.

In der Zwischenzeit bereitet Ihr Eure Cremes vor.

Für die Schokocreme erhitzt Ihr die Sahne über einem Wasserbad und schmelzt darin die Schokolade. Lasst die Masse im Anschluss so lange abkühlen, bis sie fast fest ist. Jetzt könnt Ihr sie mit einem Mixer wie ganz normale Sahne aufschlagen.

Für die Himbeercreme die Himbeeren pürieren (wenn Ihr die kleinen Kerne nicht mögt, könnt Ihr das Püree anschließend noch durch ein Sieb streichen). Sahne aufschlagen und mit dem Püree mischen.

Die Gelatine in Wasser einweichen und anschließend auf einem Wasserbad auflösen (siehe Packungsbeschreibung). Wenn die Gelatine geschmolzen ist sehr langsam unter die Sahne-Himbeercreme rühren. Zu guter Letzt die Himbeeren unterheben.

Zurück zu den fertig gebackenen Böden

Den Teig aus der Form lösen, auskühlen lassen und zweimal durchschneiden. Den ersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit einem Tortenring umschließen.

Zusammensetzung

Verteilt die Himbeercreme auf dem Schokoladenboden, streicht sie glatt und belegt sie mit dem zweiten Schokoboden. Auf diesem kommt nun die Schokocreme, die Ihr ebenfalls glattstreicht und mit dem dritten Tortenboden belegt. Den Kuchen stellt Ihr jetzt am besten für einige Stunden in den Kühlschrank (mind. 3 Stunden)

Dekoration

Für die Deko erhitzt Ihr erneut die Sahne und schmelzt darin die Schokolade. Eurer Kreativität ist dabei mal wieder kein Ende gesetzt. Nehmt entweder Vollmilch, Zartbitter oder weiße Schokolade. Wie gewohnt auskühlen lassen und im Anschluss aufschlagen. Löst nun den Tortenring und bestreicht mit der Dekocreme die Außenseiten Eurer Torte.

Für dieses Jahr kommt das Rezept natürlich zu spät, zumindest für den Muttertag. Aber glaubt mir Eure Mütter freuen sich nicht nur an diesem einen Tag über einen selbstgebackenen Kuchen. In denen steckt nämlich immer besonders viel Liebe.

Na was denkt Ihr, würde der Kuchen Euren Müttern auch schmecken? Dann nichts wie ab in die Küche und Nachbacken. Oder stellt Euch doch Euren eigenen All-time-Favorite Kuchen“ zusammen.

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