Komischer Titel, ich weiß, denn eigentlich ist es ja andersherum. Die, die tagtäglich genau das machen was sie lieben, haben meist aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht. Bei mir war es etwas anders. Aber ich fange mal von vorne an und erzähle Euch, wie ich auf die Idee mit den Wandbildern gekommen bin.
Irgendwas was mit…
Als ich vor ungefähr 40 Jahren (Oh Gott, ist das tatsächlich schon so lange her?!) mein Abschlusszeugnis in den Händen hielt war mir nicht klar, was aus meinem (Berufs-)Leben werden soll. In den künstlerischen Fächern also Musik, Kunst und Sport war ich schon immer ganz weit vorne dabei. In alle Anderen, angeblich so viel wichtigeren, naja nennen wir es mal „so lala“. Langweilige Fakten waren nie so wirklich meins. Wie gut, dass ich heute in der Buchhaltung sitze. 😉 Um es mit den heutigen Worten zu sagen, wollte ich schon immer „irgendetwas mit Kunst“ machen. Und zumindest das hat ganz gut geklappt. Da kann man schon mal über die Buchhaltung hinwegschauen. 😉
Auf beruflichen Umwegen
Bevor ich zu meiner jetzigen Arbeitsstelle kam wurden für mich allerdings das ein oder andere Mal sie Entscheidung über meinen beruflichen Werdegang abgenommen. Für mich wurden diese von Menschen getroffen, die mich nicht kannten. Da ich als Vollwaise 10 Jahre in einem Heim aufgewachsen bin hatte ich einen staatlichen Vormund. Deren Bestreben es ist, diese Kinder mit dem 18. Lebensjahr los zu werden. Ja, das klingt hart, war aber (zumindest damals) der Regelfall. Das heißt abgeschlossene Ausbildung, um dem Staat nicht länger als nötig auf der Tasche zu liegen. Bei mir fiel die „Wahl“ auf eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einem Modegeschäft. Hab danach was in Kosmetik und was in Sport gemacht. Ihr seht ich habe im Laufe der Jahre so einiges ausprobiert. Meinen Traum, ein Studium in Architektur oder und Kunst konnte ich mir nie erfüllen, geschweige denn leisten. Hmm, wenn ich jetzt so überlege gibt es doch mittlerweile viele Ü50 an den Unis, oder?! Ich sag ja immer „Es ist nie zu spät!“
Aber ich schweife schon wieder ab. Eigentlich wollte ich Euch doch von meinem jetzigen Beruf erzählen und erklären, wie ich meinen Job zu meinem Hobby gemacht habe.
Seit nun doch tatsächlich 18 Jahren arbeite ich in ein und der selben Firma und habe mit…… Kunst zu tun. Japp, über Umwege hat es mit der künstlicherischen Seite dann doch noch geklappt. Auch wenn ich die Bilder, mit denen ich tagtäglich zu tun habe natürlich nicht selbst male. Auch wenn man sich bei dem ein oder anderen Bild schon fragt, ob…. ach lassen wir das. Ihr wisst bestimmt was ich meine.
Ich arbeite in einem Kunstverlag bzw.in einer Kunstgalerie und habe tagtäglich mit guter Kunst zu tun. Christo, Günter Uecker, Christoph Pöggeler und viele mehr. Ein bunter Mix aus neuer und alter Kunst, der von den unterschiedlichsten Personen gekauft wird. Ich sag Euch, es wird wirklich nie langweilig.
Wandbilder aus farbigem Sand
Die Lust am Gestalten habe ich jedoch oder gerade deswegen nie verloren. Dann überkommt es mich hin und wieder mal und ich setzt mich an den Tisch und versuche kreativ zu sein. Wie gesagt vom Beruf zum Hobby! Wobei eigentlich müsste es ja so heißen: Von der kreativen Ader, zum Beruf, zum Hobby! Na mal sehen, was da noch so kommt 🙂
Hier also mal meine Art von „Kunst“
Und was sagt Ihr? Gefallen Euch die Bilder? Wenn ja, kann ich gerne mal ein Schritt für Schritt DIY machen und Euch zeigen, wie Ihr selbst die kleinen und filigranen Stellen super einfach hinbekommt. Also lasst mich wissen, was Ihr davon haltet.