Himbeermacarons 2.0: Same same, but TOTALLY different

Einen wunderschönen Freitag wünsche Ich Euch. Schon wieder ist eine Arbeitswoche fast geschafft und schon wieder steht ein wunderschönes Wochenende vor der Tür. Aber ich entlasse Euch natürlich nicht in die nächsten zwei freien Tage ohne ein neues Macaronsrezept. Was ich mir heute für Euch überlegt habe? Himbeermacarons!

Ihr denkt Euch jetzt mit Sicherheit „Hääh, Himbeermacarons gab es doch schon vor zwei Wochen!“ (Was Ihr habt sie noch nicht nachgebacken? Hier geht’s zum Rezept)  Und Ja, Ihr habt ganz Recht. Aber das neue Rezept setzt dem letzten noch das i-Tüpfelchen auf. Wir machen heute also quasi Himbeermacarons 2.0!

So ähnlich und doch ganz anders

Ihr fragt Euch jetzt bestimmt, warum es für eine Geschmacksrichtung gleich mehrere Rezepte geben muss. Ein gutes reicht doch vollkommen aus! Da habt Ihr nur teilweise Recht. Bei Basicrezepten, wie ein perfekt knuspriger Mürbteig, ein fluffiger Biskuit oder auch eure Lieblingscreme, die einfach jeden umhaut, stimmt das natürlich. Ihr braucht nicht mehr viel herumexperimentieren und seid damit auf der sicheren Seite. Bei Macarons ist das aber ein bisschen anders. Ihr werdet gleich sehen, dass sich die beiden Füllungen nicht großartig unterscheiden. Aber glaubt mir sie schmecken vollkommen unterschiedlich. Und wenn so ein kleiner Unterschied in der Rezeptur schon so einen großen Unterschied ausmacht, dann lohnt es sich allemal beide aufzuschreiben. Außerdem könnt Ihr Euch sicher sein, wenn Euch die Himbeermacarons vom letzten Mal gelungen sind, kann bei den Himbeermacarons 2.0 überhaupt nichts schief gehen und sie werden der Oberknaller!

Wenn Macarons nicht so wollen, wie ich das gerne hätte

Bevor es das Rezept für Euch gibt muss ich Euch noch eine Kleinigkeit erzählen, denn auch wenn ich Macarons mittlerweile im Schlaf kann, geht auch bei mir mal etwas schief. Was passiert ist?! Das Wetter ist passiert 😉 Macarons, oder zumindest die Schalen, reagieren extrem auf die Raum- und Außentemperaturen. Was ich damit meine?! Ganz einfach. In der Zeit in der die Schalen Ihre leichte Haut bilden trocknen sie entweder schneller (wenn es draußen heiß ist) oder brauchen eben länger (bei kalten Temperaturen). Ist es draußen feucht und regnerisch kann sich die Ruhezeit sogar verdoppeln. Beim letzten Backen habe ich daran überhaupt nicht gedacht und als ich die Schalen nach 15 min vorsichtig angestubst habe, waren sie fast komplett hart. „Vielleicht ist das gar nicht so schlimm!“ habe ich mir gedacht. Tja, falsch gedacht. Im Ofen sind die ausgerissen und hatten nicht mehr das geringste mit eleganten und perfekten Macaronsschalen zu tun. Also macht diesen Fehler bitte nicht und achtet immer darauf, dass Ihr Eure Macaronschalen nicht eintrocknen lasst 😉

Das braucht Ihr für die Himbeermacarons 2.0

Schalen:

  • 75 Gramm Puderzucker
  • 45 Gramm weiße, gemahlene Mandeln
  • 36 Gramm Eiweiß
  • 10 Gramm normalen Zucker
  • Lebensmittelfarbe in Gelform

Ganache:

  • 25 Gramm Vollmilchschokolade
  • 40 Gramm Sahne
  • 4 Himbeeren püriert

Außerdem braucht Ihr:

  • Rührgerät
  • feines Sieb
  • Zerkleinerer
  • Spritzbeutel mit Loch- und Sterntülle (ich nehme da meistens einfache 1 Liter Gefrierbeutel)
  • Backblech und Backpapier

Und so geht’s

Los geht´s wie immer mit den Schalen. Dazu verfahrt Ihr wie gewohnt nach dem Basicrezept. Das heißt:

  1. Den Ofen auf 140 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
  2. Gemahlene Mandeln und Puderzucker mischen, nochmal gründlich im Zerkleinerer mixen und durch ein Sieb sieben. Lasst diese Schritte nie aus. Auch wenn die Mandeln optisch schon fein genug erscheinen befinden sich in den Packungen meistens doch noch gröbere Stückchen.
  3. Eiweiß steif schlagen und die 10 Gramm Zucker langsam unterrühren. Mit der Lebensmittelfarbe den Eischnee einfärben. Achtung! Die Farben sind meist sehr intensiv, also tastet Euch langsam heran, bis ihr das gewünschte Farbergebnis erreicht.
  4. Das Mandelmehl vorsichtig aber gründlich unter den Eischnee heben, bis eine gleichmäßige und dickflüssige Masse entsteht.
  5. Die Masse in einen Spritzbeutel mit einer Lochtülle füllen und damit Zwei-Euro große Kreise auf ein Backblech spritzen. Vorsicht! Abstand lassen, die Macarons gehen beim Backen (wenn alles gut geht) noch ein wenig auf.
  6. Jetzt heißt es Geduld. Die rohen Macarons brauchen einen Ruhezeit von ca. 15 Minuten. Die Macarons sind ofenfertig, wenn sie eine leichte Haut gebildet haben und Ihr mit den Fingern nicht mehr am Teig kleben bleibt.
  7. Bevor Ihr die Macarons in den Ofen schiebt, senkt die Temperatur des Ofens auf 130 Grad. Ab mit den Macarons in den Ofen. 14 Minuten liegen jetzt noch zwischen Euch und den fertigen Meisterwerken.
  8. Auskühlen lassen und vorsichtig vom Blech lösen.
Ganache:
  1. Sahne in einer kleinen Schüssel im Wasserbad erhitzen und die Vollmilchschokolade darin schmelzen.
  2. Himbeeren durch ein Sieb streichen, damit Ihr ein samtweiches Mus ohne Kerne habt. Das verhindert, dass Euch später die Spritztülle verstopft.
  3. Himbeermus (bis auf 1 EL) unter die Schoko-Sahne-Masse rühren.
  4. Sahne-Schoko-Himbeer-Gemisch im Kühlschrank auskühlen lassen.
  5. Mischung aufschlagen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
  6. Ab in einen Spritzbeutel mit Sterntülle und in Kreisform auf eine Hälfte der ausgekühlten Macarons spritzen.
  7. In die Mitte einen Tupfer vom Himbeermus geben.
  8. Zweite Macaronschale oben drauf und FERTIG sind eure Himbeermacarons.

Himbeermacarons 1.0 vs. 2.0: ich kann mich nicht entscheiden

Durch das Himbeermus kriegen die Macarons eine super fruchtige und frische Note. Die Vollmilchschokolade macht die Creme dagegen super schokoladig und süß. Die perfekte Mischung also

Soo, jetzt müsst Ihr entscheiden. Welche Füllung mögt Ihr lieber? Die klassischen Himbeermacraons mit weisser Schokolade? Oder die fruchtigen mit einem Touch mehr Süße? Lasst es mich wissen 🙂

Trackback from your site.

You might also like

Leave a Reply