Früher war eine Küche ein Raum, der ausschließlich für die Zubereitung von Essen da. Sie musste deswegen einfach nur funktional und praktisch eingerichtet wurde. Heutzutage ist die Küche nicht mehr nur zum Kochen da. Deswegen habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wie man eine Küche so einrichtet, dass sie zum verweilen einlädt. Familie, Gäste und Freunde sollen sich hier Wohlfühlen. Denn Ihr kennt das doch sicher auch… Bei jeder Party die man zuhause veranstaltet, ist die Küche immer der Raum, in dem sich zu später Stunde alle versammeln. Da kann die Couch im Wohnzimmer noch so gemütlich sein. Hier spielt sich komischerweise alles ab.
Offene Regale: Blickfang oder Staubfänger?
Ich liebe offene Regale.
Ich finde sie lassen Räume wohnlicher wirken. Aber an jeder Wand die gleichen Regale, damit der Raum einheitlich und ordentlich aussieht? Könnte man machen… Muss man aber nicht!
Man könnte jetzt annehmen oder vermuten, dass ich mich bei den Regalen in der Küche nicht entscheiden konnte welche es denn sein sollten. Doch, das konnte ich sehr wohl. Ich habe mich bewusst für unterschiedliche Arten entschieden.
Kleiner Rundgang gefällig? Sehr gerne!
Praktisch und auch gut sauber zu halten sind die offenen Regale aus Edelstahl, die sich gut neben der Dunstabzugshaube machen. Gleiches Material, einheitliche Optik. Passt! Gefunden haben wir die guten Teile übrigens ganz klassisch bei IKEA. Wo auch sonst 😉
Optische Highlights sind die Regale aus Beton. Naja gut, Betonoptik. Das optisches Pendent dazu findet sich in der Arbeitsplatte wieder. Also auch hier gilt: gleiches Material, einheitliche Optik. Check!
Hier stehen neben dem Geschirr für den täglichen Gebrauch, die Tassen für den Cappuccino oder Espresso für zwischendurch und natürlich passend dazu die dazugehörende Kaffeemaschine.
Nach langer Suche haben wir sie im Onlineshop Mia Villa gefunden. Bestellung und Lieferung liefen ohne Probleme. Gegen die Optik kann ich auch nichts sagen. Der Aufbau allerdings hat mich fast zum Verzweifeln gebracht. Vom System sind sie mit den IKEA Regalen identisch. Sie „schweben“ quasi in der Luft und keine Befestigung sind an der Wand zu erkennen. Wenn aber das vorgebohrte Loch nicht an der passenden Stelle gebohrt wurde, das Regal dadurch schief hängt und sich die Schaube so verkeilt, dass sie jetzt nicht mehr raus geht (muss sich zum Glück ja auch erstmal nicht mehr) dann kann ich leider keine Kaufempfehlung aussprechen. Vielleicht haben wir aber auch einfach einen schlechten Griff gemacht und alle anderen Bretter sind in einem Topzustand.
Ein bisschen Schnörkel darf auch in der Küche nicht fehlen. Die Teile neben dem Fenster sind noch aus unserem Altbestand. Ich wollte und konnte sie einfach nicht mit all den anderen Sachen entsorgen. Jeder hat doch so „Herzensteile“, die einfach nicht in den Müll gehören. Mir geht es zumindest so. Ich finde unsere frischen Kräuter machen sich hier auch ganz gut und sie bekommen zudem die Sonnenstrahlen auf einer höheren Ebene ab.
Zweckentfremdet haben wir die Bilderleisten von Ikea. Ich finde die machen sich auch ganz gut als Buchhalter bzw. zur Präsentation von Lieblingskoch- und Backbüchern.
Fast hätte ich die grau/ metallischen Regale zwischen den Küchenschränken vergessen. Sie waren ursprünglich nur als Lückenfüller gedacht, da es mit den Küchenschrankmaßen nicht ganz so hin kam. Heute bin ich froh sie als „Ersatz“ für ein Flaschenregal (da ich bis jetzt noch kein passendes gefunden habe) eingebaut zu haben. Und weil´s so schön ist, sind diese natürlich auch von IKEA 😉
Mein Fazit nach etwa 8 Monaten Leben in der neuen Küche?!
Wenn Ihr Ordnungsfanatiker und/ oder Putzteufel seid, lasst offene Regalen lieber bleiben. Denn egal, ob einheitliches Regalsystem oder „Artenmix“, Staub fühlt sich auf offenen Regal besonders wohl und ihm ist es egal, dass er von jedem gesehen wird.
Vielleicht seid Ihr aber auch so wie ich. Sagen wir mal so, ich habe mich mit dem Staub arrangiert. Er stört mich nicht, ich störe ihn nicht! Aber hey, gegen eine kleine Putzfee hätte ich trotzdem nichts! Okay, okay man wird ja wohl noch träumen dürfen. 😉